Gleich vorweg, bevor Sie loslegen mit dem schmökern, hier werden aus gutem (unten genannten) Grund keine festen Zahlen genannt. Wenn Sie also ein reiner „Preisvergleicher“ sind, sind wir nicht der richtige Partner. Wenn Sie jedoch weiterlesen, werden Sie verstehen, warum es überhaupt nicht um Design geht, für das man zahlt.

Wenn wir in Erstgesprächen bei Unternehmen sitzen, kommt meistens in den ersten 5 Minuten direkt die Frage, was eine neue Webseite oder ein Corporate Design denn kosten würde. Als Agentur steckt man in diesem frühen Moment, in dem man gerade erst den Kaffeelöffel zur Seite gelegt hat, in einem wie folgt vergleichbaren Dilemma:

Stellen Sie sich vor, Sie sind beim VW Händler Ihrer Wahl und stehen vor einem neuen Golf. Noch bevor der Händler Ihnen die verschiedenen Modelle, Motoren und Ausstattungsmerkmale vorstellen kann, stellen Sie gleich die Frage „Was kostet das Auto jetzt?“. Bis zu dem Zeitpunkt weiß der Händler nicht mal wofür Sie das Auto brauchen, welche Ausstattung am besten zu Ihren Bedürfnissen passt, ob das Modell tatsächlich das richtige für Sie ist und ob Ihre Ausstattungswünsche möglicherweise Ihr Budget übersteigen.

Der Autohändler kann Ihnen daher nach 5 Minuten noch keinen endgültigen Preis nennen aber eine Spanne von 19.300 Euro für das Basismodell bis 53.114 Euro für einen Golf GTI Performance (hier haben wir im Konfigurator aufgehört, es ging tatsächlich endlos weiter).

Genauso verhält es sich mit einem neuen Projekt in der Agentur, ob Webseite, Corporate Design oder Online-Shop. Auch wir können zunächst nur eine Spanne nennen, anhand vergleichbarer Projekte, die wir bis dato für Unternehmen ähnlicher Größe umgesetzt haben.

Aufklärung im Erstgespräch ist unser wichtigster Part

Eine der effizientesten Methoden herauszufinden was ein Kunde tatsächlich benötigt, ist im Vorfeld eine gemeinsame Markenstrategie zu erarbeiten. Kern des Gedankens: Wie sollen wir, ohne Sie auch nur ansatzweise zu kennen und Ihre derzeitige Ausgangslage zu verstehen mit Gestaltung anfangen?

Um dieses Problem zu lösen, entwerfen wir in einem 2-tägigen Strategieseminar gemeinsam mit unseren Kunden am runden Tisch die gesamte Markenstrategie. Diese dient als Basis, nicht nur den neuen Markenauftritt mit den richtigen Inhalten zu füllen und so endlich die Zielgruppe zu erreichen, sie dient vor allem dazu dem Unternehmen einen klaren Fahrplan für zukünftiges Brand Messaging, also die Unternehmensbotschaften zu geben. Ohne klare Zieldefinition hätten Sie sonst nur einen hübschen Auftritt, der keinem Zweck dient, außer hübsch zu sein.

Eines ist sicher: Design wird Ihnen keinen einzigen Neukunden bringen. Um erfolgreich neue Kunden zu gewinnen muss die Marke im Markt richtig positioniert sein. Das ist der Kernpunkt unserer Tätigkeit, denn nur das führt auf Dauer zu mehr Umsatz und Kunden. Nur das altbackene Design aufzufrischen macht unternehmerisch keinen Sinn. Schießen ohne zielen verpulvert nur Munition.

Durch die vergangenen Projekte haben unsere Kunden in den Strategieseminaren eine Menge über sich erfahren können. Folgende Fakten haben sich in den Workshops immer wieder herausgestellt:

Der Kunde will nicht die Bohrmaschine, er will das Loch in der Wand

Beispiel: Sie wenden sich an uns als Agentur um zu wissen was es kostet, Ihre neue Bohrmaschine per neuer Webseite zu verkaufen, Ihr Kunde allerdings interessiert sich aber null für Ihre Bohrmaschine, er will nur das Loch in der Wand. Oftmals hätte ein ReDesign mit schickeren Bildern und Leistungsdaten der Maschine gar nichts gebracht, weil man offensichtlich versäumt hat dem Kunden Lösungen zu präsentieren, statt Features Ihrer Bohrmaschine.

Was glauben Sie, warum QVC so starke Umsätze fährt? Nicht weil Sie Produkte auf Hochglanz bewerben mit schicken Aufnahmen und Models daneben, sondern weil sie live zeigen, wie schnell, gut, umkompliziert und einfach das Küchengerät Gemüse verarbeitet…und das von Hinz und Kunz. Den Kunden interessiert nicht das Gerät sondern das Ergebnis. Wer das verstanden hat, verkauft auch sein Gerät.

Ohne dieses Wissen hätten unsere Kunden Ihre Produkte oder Leistungen weiterhin stur aus Egoperspektive ins digitale Nirvana beworben, ohne auch nur einmal die Kundensicht einzunehmen.

Ohne gezieltes Marketing klappt es nicht

Es ist am Ende egal ob der Button mehr nach links muss, oder der Farbton etwas heller sein könnte. Ihr Kunde interessiert sich nur sekundär für Ihre schicke, neue Webseite. Maßgebend ist, ob er sie auch findet und damit sein Problem gelöst wird. Es gibt etliche nebenberufliche Akteure, die Ihnen für einen Studentenlohn eine schicke Webseite basteln aber für eine Optimierung für Suchmaschinen haben die wenigsten Nebenberufler wirklich genug Fachwissen. Und noch weniger im Bereich Social Media für Unternehmen.

Die Möglichkeiten des Content Marketing und insbesondere Social Media Marketing eröffnen heute einzigartige Wege punktgenau die Zielgruppe zu erreichen und damit für die nötige Aufmerksamkeit zu sorgen. Dreiviertel aller Unternehmen sind auf facebook. Ein Großteil verschenkt allerdings die damit gebotenen Chancen im Markt wahrgenommen zu werden, da ihnen nicht in den Sinn kommt die Zielgruppe auch anzusprechen. Das Werbenetzwerk von facebook ist dafür wie geschaffen.

Mit Übergabe der neuen Webseite fängt alles erst an

Dort wo andere aufhören, beginnt aber der ganze Prozess erst. Der häufigste Fehler liegt darin nach Erstellung der Webseite diese nicht mehr anzufassen. Der allgemeine Tenor lautet meist: „Schön isse geworden, wir haben jetzt aber andere Dinge zu tun“. Gerade hier sind sinnvolle Marketingmaßnahmen im bereits angesprochenen Bereich des Content Marketing und Social Media wichtig, den Blick auf das Unternehmen dauerhaft ins Positive zu verändern. Getreu dem Motto: Wer rastet der rostet.

Unternehmen sitzen in der Flasche fest

In den Erstgesprächen mit unseren Kunden wird oftmals deutlich, dass sie selbst sprichwörtlich in der eigenen Flasche sitzen, unfähig das Etikett außen an der Flasche zu erkennen. Dieses Etikett haben sie meist nicht selbst gestaltet sondern wurde von Ihren Kunden aufgeklebt. Wir als Agentur kommen von außen, sind unvoreingenommen und bringen eine frische und objektive Perspektive und verhelfen den Unternehmen so sich neu zu positionieren. Dafür verändern wir die Botschaften auf dem Etikett.

Unsere Kunden wenden sich primär nicht an uns für Design (das ist eh obligatorisch), sondern für unsere Expertise im Marketing und die damit verbundene Fähigkeit ihr unternehmerisches Problem zu lösen. Und für diese Expertise werden wir hauptsächlich bezahlt.

Nicht Kosten, sondern Investition

Für uns als Agentur ist entscheidend, dass die Ausgaben für einen neuen Auftritt sich nach einiger Zeit von selbst bezahlt machen. Von daher sind dies keine „Kosten“ für eine neue Webseite, sondern eine „Investition“ in Ihr eigenes Unternehmen. Etwas mehr dazu erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „https://www.mabadesign.de/index.php/blog/item/16-wie-man-die-umsaetze-ankurbelt-worauf-zu-achten-ist“. Die Kosten eines Projektes sind ein Bruchteil dessen, was man an Umsatz steigern kann, wenn man die Zielgruppe trifft, oder: Man kann nur punkten, wenn man weiß wo das Tor steht.

Opportunity Costs

Wenn Sie bis hierhin gelesen haben, dürfte soviel angekommen sein: Es geht um den Wert, den Ihnen eine Agentur bringt, nicht das „Hübsch machen“. Das ist nebensächlich. Am Ende des Erstgesprächs stellen wir daher immer die Frage:

„Sind wir als Agentur für Sie der richtige Partner, Ihr Unternehmen in den nächsten 3 Jahren signifikant voran zu bringen und wenn ja, welches Marketingbudget vom Gesamtjahresumsatz ist Ihnen Ihr Wachstum wert?“ Oder anders gefragt „Können Sie sich die Opportunitätskosten, also den entgangenen Gewinn aus dem Nicht-handeln auf Dauer leisten?“

Fazit: Wer direkt einen allgemeingültigen Festpreis für seine Leistungen aufruft, handelt wie der Autoverkäufer, der nicht auf Ihre individuellen Bedürfnisse eingeht und Sie als Kunde nicht erst nimmt. Freelancer und Agenturen die so handeln haben den Kern des Problems das sie für Ihren Kunden lösen sollen nicht verstanden. Außerdem gibt ja auch nicht den einen Festpreis für ein Auto. Oder wie der Angelsachse gern zu sagen pflegt: „You get what you pay for.“